Der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat den Sensationstransfer des Sommers unter Dach und Fach gebracht. Der ehemalige Real Madrid-Profi Raul wird künftig für S04 auf Torejagt gehen. Zwar ist der Spanier mit 33 Jahren nicht mehr der jüngste, doch wird dieser Wechsel der Liga noch mehr Glanz verleihen. Die Bundesliga wird für internationale Top-Stars wie Raul oder auch Ruud van Nistelrooy vom HSV immer attraktiver und ist bereits eine beliebte Adresse für viele Fußballprofis.
Schalke-Trainer Felix Magath hatte den Wunsch Raul nach Gelsenkirchen zu holen. Nach einigen Verhandlungen waren sich der Spanier und S04 über die Zukunft einig. Der 33 Jahre alte Stürmer ist ablösefrei und konnte sich mit den Königsblauen auf einen Zweijahresvertrag einigen, erhält ein Jahresgehalt von etwa 6 Millionen Euro und ist somit der Top-Verdiener im Team. Der 102-malige spanische Nationalspieler wird heute Nachmittag offiziell auf Schalke vorgestellt und direkt im Anschluss dann sein erstes Training auf Schalke bestreiten.
Raul ist für S04 unbestritten der größte Transfer in der Vereinsgeschichte. Der Spanier ist Vater von fünf Kindern und gilt als absolut fairer Sportsmann. In seiner gesamten Karriere hat er niemals eine Rote oder Gelb-Rote Karte gesehen. Allein in der Champions League erzielte Raul in insgesamt 126 Partien, 66 Tore. In der spanischen Liga bestritt Raul seit 1992 für Real Madrid 550 Ligaspiele und machte dabei 228 Treffer. Auch in der Nationalmannschaft stellte der 33-jährige seine Treffsicherheit mehrfach unter Beweis, er machte in 106 Partien 44 Buden.
Metzelder stellte den Kontakt her
Aber wie gelang es Schalke, sich die Dienste des Spaniers zu sichern? Den ersten Kontakt hat Neuzugang Christoph Metzelder schon im Frühjahr hergestellt. Der Abwehrspieler verstand sich während seiner Zeit bei den königlichen besonders gut mit Raul, daher wusste er auch wie er seine Karriere beenden wollte. Der Wunsch des Spaniers war es schon seit 2006 noch einmal in Deutschland zu spielen. Daher äußerte Raul auch sehr offen, dass er gerne seine Fußball-Laufbahn bei einem Bundesligaklub, der in der Champions League spielt, beenden würde.
Der Gedanke reifte dann, als der Stürmer bei Real zuletzt immer öfter auf der Reservenbank saß und nicht über Joker-Einsätze hinaus kam. Metzelder und Raul sprachen während der Zeit in Madrid in der Kabine sehr oft miteinander. Dabei erzählte der Spanier immer wieder, wie sehr ihn die Stimmung in Deutschland bei der Weltmeisterschaft 2006 begeisterte. Zudem schwärmte er vor allem über die offene und herzliche Art der Bundesbürger. Raul ist geil auf die Bundesliga und gehört ab Mittwoch, dem 28. Juli mit dazu und wird die Liga sicherlich bereichern. (fr)
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