Freitag, 3. Dezember 2010

FIFA WM-Vergabe 2018 und 2022: Russland und Katar bekommen den Zuschlag und die Welt wundert sich

Am Mittwoch und Donnerstag ging es bei der FIFA um die Austragungen der Weltmeisterschaften im Jahr 2018 und 2022. Allerdings kam es dabei zu einem, für viele Experten sehr überraschenden Ergebnis.

Den Zuschlag für die WM 2018 ging an Russland. Somit darf Russland erstmals eine FIFA Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten. Die Wahl auf diese Nation war durchaus nachvollziehbar, denn es sprachen schon im Vorfeld viele Faktoren für Russland. Nachdem FIFA-Präsident Joseph S. Blatter den Umschlag mit dem Gewinner öffnete und das Land als WM-Ausrichter 2018 bekannt gab, kannte die Freude der russischen Verantwortlichen keine Grenzen mehr.

Etwas Überraschender war das Ergebnis als es um die WM 2022 ging. Der Zwergenstaat Katar schaffte es sich gegen die Konkurrenz aus den USA, Australien, Japan und Südkorea durchzusetzen. Allerdings ist aus Sicht vieler Experten, eine Ausrichtung in Katar nicht wirklich sinnvoll, da es dort im Sommer immer sehr heiß ist und es das Turnier für die Sportler unnötig erschweren würde.

Einige Personen gehen sogar noch weiter und sprechen davon, dass die Abstimmung gekauft wurde. So gehen einige Zeitungen davon aus, dass es bei der Wahl bestimmte Nationen bevorzugt wurden. Diese Auffassung teilen allerdings viele Menschen. „Ein Alptraum statt eines Sommer-Märchens“, schreibt die "Bild-Zeitung". Zudem erinnert die „Bild“ daran, dass es in Katar „viel Wüste gibt, und mit Doha eine Stadt, die noch ein bisschen kleiner ist als Duisburg“.

Zudem herrschen in der Wüste bis zu 50 Grad und es gebe nicht einmal Bier. Auch das Bild, von knapp bekleideten weiblichen Fußballfans wird es dort ganz sicher nicht geben. „Es liegt daher der Verdacht nahe, dass die Seele des Fußballs gegen Öl-Dollar verkauft wurde. Kommerz und Korruption haben gestern in Zürich über den Sport gesiegt“, schrieb die „Bild-Zeitung“ weiter. (fr / Bildquelle: © FIFA)

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