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Der Wechsel von Matthias Sammer vom DFB zum HSV scheint plötzlich in Gefahr zu sein. Trotz der einstimmigen Entscheidung des HSV-Aufsichtsrates (12:0 Stimmen) steht die Entscheidung noch aus. Der DFB, Sammers aktueller Arbeitgeber, äußert sich nach der Ankündigung des HSV, Sammer einen Vertrag zu unterbreiten, plötzlich verdächtig freundlich gegenüber Sammer. Dabei traf man zuletzt viele Entscheidungen ohne ihn und untergrub dadurch Sammers Autorität.
„Wir haben das Votum des Aufsichtsrates zur Kenntnis genommen, das eine hohe Wertschätzung für die Arbeit von Matthias Sammer zum Ausdruck bringt. Wir können das Interesse des HSV nachvollziehen, schließlich sind auch wir von den Qualitäten unseres Sportdirektors restlos überzeugt“, sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach auf der Homepage des DFB.
Dann fügt Niersbach hinzu: „Für den DFB ist die Situation aber unverändert: Auch nach einem Telefonat zwischen Matthias Sammer und mir gibt es für uns kein Signal, dass der bis 2013 laufende Vertrag aufgelöst werden soll. Der erklärte Wunsch des DFB ist es, dass er uns als Sportdirektor mit seinem Engagement und seiner Kompetenz erhalten bleibt.“
Matthias Sammer wollte sich zu den Aussagen von Niersbach nicht äußern. Es sieht danach aus, als ob Sammer sich diesen Schritt lieber ganz genau überlegen möchte. Hinzu kommt, dass man sich innerhalb der Familie Sammer noch nicht ganz einig ist. Der Arbeitsplatz in Hamburg liegt etwa 625 Kilometer Luftlinie von Sammers Wohnort Grünwald (nahe München) entfernt. Die Familie würde lieber im Süden bleiben. (fr)
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