Montag, 4. April 2011

Anschlagsversuch auf den Signal Iduna Park: Der Täter ist ein „Psychopath“

Signal Iduna Park © Frank Winter
In der vergangenen Wochen stellte die Polizei in der Nähe des Dortmunder Stadions drei Sprengsätze sicher und verhaftete einen 25-jährigen Deutschen der laut Aussagen der Ermittler ein „Psychopath“ ist. Nun wurde sogar bekannt, dass der Attentäter noch weitere Sprengsätze im Keller seiner Eltern lagerte.

Da ist der Polizei ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Der festgenommene Mann, der letzte Woche in der Nähe des Dortmunder Stadions drei Sprengsätze deponierte, scheint eine wirklich kranke Person zu sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass der 25-Jährige bereit war hunderte von Fußballfans zu töten.

„Das ist ein Psychopath, der bereit ist, ohne Hemmungen Menschen zu töten“, sagt Kriminalexperte und Psychotherapeut Dr. Christian Lüdke am vergangenen Samstag in der „Bild“-Zeitung. Wie gefährlich die unterirdischen Sprengsätze, die der Mann deponierte, wirklich waren wird derzeit untersucht.

Als man die drei Sprengsätze in der Nähe des Signal Iduna Parks sicherstellte, entschied man sich vorsichtshalber dafür diese zu sprengen. Aus diesem Grund dauert die Rekonstruktion auch etwas länger, denn durch die Sprengung ist es im Nachhinein sehr schwer zu rekonstruieren wie gefährlich sie tatsächlich waren.

Das es dem Täter ernst war steht fest. Laut dem BKA hat der 25-Jährige zuvor sogar Kontakt mit der deutschen Botschaft in Pakistan aufgenommen und anonym per E-Mail mitgeteilt, dass er Informationen über zwei in Deutschland geplanten Anschläge einer Terror-Gruppe habe. Er nannte sogar das Stadion in Dortmund als eines der Ziele. (fr)

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