Dienstag, 5. April 2011

DFB-Nachwuchs: Der deutsche Fußball auf dem Vormarsch

© F. Rasch
Es ist noch nicht lange her, da schimpften viele Bundesbürger über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft da es keine guten Nachwuchsspieler gab. Das war bei der EM 2000, seitdem ist viel passiert. Talente wie Mario Götze, Mesut Özil oder Thomas Müller begeistern die Fans.

Das sich die Situation um den DFB-Nachwuchs innerhalb von zehn Jahren so verändert, hätten damals wohl nur Optimisten gedacht. Die WM 1998 und die EM 2000 waren aus deutscher Sicht keine Highlights. Ganz im Gegenteil: Die DFB-Auswahl blamierte sich. Im Jahr 2000 schied Deutschland mit nur einen Punkt gegen ein portugiesisches B-Team aus dem EM-Turnier aus.

Das EM-Turnier 2000 gab den Ausschlag für massive Veränderungen innerhalb des DFB und vor allem innerhalb der Nationalmannschaft. Ab 2000 konzentrierte man sich verstärkt darauf die eigenen deutschen Talente intensiv zu fördern. Seither ist eine neue Generation an Spieler herangewachsen, die wie Mario Götze und Thomas Müller das gesamte Jugend-Förderprogramm des DFB durchlaufen haben.

Im aktuellen deutschen Kader sind nur Torwart Tim Wiese, Arne Friedrich und Miroslav Klose älter als 26 Jahre. Diese drei sind auch die einzigen DFB-Akteure die nicht über ein Nachwuchsleistungszentrum der Profiklubs an die künftigen Aufgaben als Fußballer herangeführt werden. Somit macht es sich jetzt bezahlt, dass der DFB jedem Verein aus 1. und 2. Liga dazu gezwungen hat ein Leistungszentrum für den Nachwuchs zu bauen.

Der DFB machte den Bau eines Leistungszentrums zur Pflichtaufgabe eines jeden Profi-Klubs. Ein Leistungszentrum gehört sogar zur Bedingung in der Lizenzierung eines jeden Vereins. Hat ein Klub kein Leistungszentrum für Nachwuchsspieler, so erhält dieser auch keine Lizenz. Diese Auflage macht sich jetzt bezahlt. Jährlich werden 5.000 Talente in diesen Zentren ausgebildet. Die Zahlen sind steigend. Deutschland ist auf einem sehr guten Weg was den Nachwuchs angeht. (fr)

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