Dienstag, 12. April 2011

Fußball-Geschichte: Eintr. Braunschweig führte 1973 die Trikotwerbung ein

© Jägermeister
Wenn man Fußball schaut, dann haben alle Teams eines gemeinsam: Alle Mannschaften haben Werbung auf ihren Trikots. Heute sind Sponsoren eine wichtige Einnahmequelle der Vereine. Erstmals lief ein Klub im Jahr 1973 in Deutschland mit einer Trikotwerbung auf. Mit einem kleinen Trick gelang es Eintracht Braunschweig und Jägermeister, damals den DFB auszutricksen.

In der heutigen Zeit ist es völlig normal, dass eine Mannschaft mit einen Werbeschriftzug auf dem Trikot aufläuft. Am 24. März 1973 beim Spiel zwischen Eintracht Braunschweig und Schalke 04 war es dann erstmals soweit. Der erste Verein in der Geschichte der Bundesliga lief mit einem Trikotsponsor auf.

Damals staunten die Menschen nicht schlecht, als Braunschweig plötzlich mit einem neuen Vereinslogo den Platz betrat. Das neue Vereinslogo war ein Hirsch, dass auch als Logo des bekannten Schnapsfabrikanten Jägermeister diente. Da Werbung damals nicht erlaubt war, beantragte die Eintracht einen Wechsel des Vereinslogos. Ab da an hatte die Eintracht ein Hirsch, anstatt eines Löwen, als Vereinslogo.

Durch diesen Trick überlistete der Verein den DFB. Als der Antrag für den Wechsel des Logos vom DFB genehmigt wurden, dachten sich die Verantwortlichen des DFB nicht schlimmes dabei. Als der DFB merkte, dass man ausgetrickst wurde, wollte man den Hirsch wieder verbieten. Danach folgte ein Kleinkrieg zwischen dem DFB und Jägermeister-Boss Günter Mast.

Nach langem hin und her, gelang es Jägermeister und Eintracht Braunschweig eine einstweilige Verfügung zu erwirken und somit die Idee durchzusetzen. Danach machte das Modell Schule. Aufgrund des Bundesligaskandals und den geringen Zuschauerzahlen, akzeptierte der DFB das die Klubs weitere Einnahmequellen brauchen und genehmigte zähneknirschend am 30. Oktober 1973 die Trikotwerbung. (fr)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen