Donnerstag, 9. Juni 2011

FIFA Skandal: Bestechung, Korruption und Skandale – der Ruf der FIFA ist zerstört

Was sich in den vergangenen Wochen vor der Präsidentenwahl beim Fußball-Weltverband FIFA abspielte, war für den internationalen Fußball alles andere als förderlich. Der neue und alte FIFA-Präsident Josef Blatter ist bemüht seinen Namen und den der FIFA rein zu waschen. Doch gelingen wird das wohl kaum, zu sehr hat der Ruf des Weltverbandes unter den jüngsten Vorkommnissen gelitten.

Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass der Fußball-Weltverband FIFA besonders großen Wert auf Fairness legt. Immerhin steht das Thema „Fairplay“ ja auch fast immer im Vordergrund wenn es um FIFA-Weltmeisterschaften geht. Doch die Verantwortlichen der FIFA selbst, scheinen das nicht ganz so ernst zu nehmen. Diesen Eindruck hatte man zumindest kurz vor der Wahl des Präsidenten.

Vor der FIFA-Präsidentschaftswahl in Zürich wurde das Chaos bei der FIFA immer schlimmer. Der einzige Herausforderer Mohamed Bin Hamman wurde kurz vor der Wahl suspendiert. Die Begründung: Bin Hammam ist einer der Verdächtigen, der an der Korruption im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar beteiligt sein soll. Deswegen wurde Bin Hamman für 30 Tage suspendiert.

Neben Bin Hamman wurden aber auch andere Personen beurlaubt. Allerdings galten viele der suspendierten Mitglieder aus dem Exekutivkomitee eher als Gegner, des FIFA-Präsidenten Blatter. Schon etwas komisch, dass ausgerechnet viele Blatter-Gegner kurz vor der Wahl suspendiert wurden. Noch mysteriöser: Nach der Beurlaubung sprechen sich vorherige Kontrahenten plötzlich für eine Wiederwahl Blatters aus.

Dass es bei der Wahl, zur Vergabe der WM 2022 nach Katar, zu Bestechungen kam, daran zweifelt hingegen wohl niemand. Daher steht auch fest, dass diese Wahl höchst wahrscheinlich wiederholt werden muss. Zumindest will man dieses jetzt prüfen. Dass wird Blatter nach seiner Wiederwahl wohl nicht verhindern können. Im Gegenteil, er steht nach eigenen Aussagen dahinter.

Aber ob Blatter nun dahinter steht, oder nicht. Man sollte sich fragen: Wie kann es passieren, dass eine Nation wie Katar Stimmen von wahlberechtigten Mitgliedern des Exekutivkomitees kaufen kann? Angeblich wurden insgesamt 20 Millionen Dollar (etwa 14 Mio. Euro) gezahlt, damit Katar die WM 2022 zugesprochen bekommt. Sollte das stimmen, dann sollte man alle Verantwortlichen der FIFA entlassen und den Weltverband sofort neu strukturieren. (fr)

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