In der Bundesliga-Relegation kam es am Dienstag zum Rückspiel zwischen Düsseldorf und Hertha BSC. Sportlich war die Partie spannend. Allerdings kam es kurz vor Spielende zu einem Skandal, der sogar dafür sorgen könnten, dass das Spiel wiederholt werden muss. Hertha legt bei der DFL Protest ein, fordert ein Wiederholungsspiel.
Sportlich gesehen war das Rückspiel in der Bundesliga-Relegation zwischen Düsseldorf und Hertha BSC eine sehr spannende Begegnung. Die Partie endete mit 2:2, weshalb Fortuna Düsseldorf aufgestiegen ist – normalerweise! Das Hinspiel gewann die Fortuna mit 2:1 in Berlin. Da es während des Rückspiels zu einigen Zwischenfällen kam, ist es nun sogar möglich, dass es zu einer Neuansetzung kommt. Eine Entscheidung fällt am Freitag.
Der Reihe nach: Bereits im Spielverlauf waren in beiden Fankurven bengalische Feuer gezündet wurden. Die größere Zahl wurde im Gästeblock von den Hertha-Fans gezündet. Und auch nach dem wichtigen 2:2-Ausgleichstreffer durch Raffael in der 85. Spielminute, kam es im Hertha-Block erneut dazu, dass mehrere bengalische Feuer gezündet wurde und sogar auf dem Spielfeld landeten.
Die Hertha-Spieler versuchten ihre Anhänger zu beruhigen und zu verdeutlichen, dass man durch das 2:2 jetzt wieder eine realistische Chance hat auf ein weiteres Tor. Beim Stand von 3:2 wäre Berlin der Relegations Sieger. Doch es wurde nicht ruhiger im Hertha-Block. In der Nachspielzeit ließ Schiedsrichter Wolfgang Stark die Partie für 20 Minuten unterbrechen weil zahlreiche Fortuna-Fans auf das Spielfeld liefen.
Die Fortuna-Fans wollten den Aufstieg ihrer Mannschaft feiern, überhörten dabei aber, dass das Spiel noch nicht abgepfiffen wurde. Es war zu diesem Zeitpunkt noch über eine Minuten zu spielen. Nachdem die Anhänger das Spielfeld verlassen hatten und sich die Situation etwas beruhigt hatte, entschied sich Schiedsrichter Stark dafür die Partie wieder anzupfeifen und das Spiel regulär zu beenden.
Ein Protest ist unangebracht!
Beide Mannschaften kamen zurück aus den Katakomben des Stadions, wobei sich die Gäste aus Berlin sehr viel Zeit ließen. Lange sah es sogar danach aus, dass die Hertha nicht wieder auf den Platz zurückkehren wird. Laut Anwalt Christoph Schickhardt haben die Hertha-Spieler „unter Todesangst“ weitergespielt. Hertha hat nun Protest eingelegt und fordert eine Neuauflage des Spiels. Dabei wurden die größere Zahl an Feuerwerkskörpern in der Berliner Fankurve gezündet, nicht in der Düsseldorfer. (fr)
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