Es ist kaum zu glauben was sich beim Fußball-Bundesligisten HSV derzeit abspielt. Der Spitzenkandidat auf den Posten des Sportchefs, Nico-Jan Hoogman, erteilte dem Club am Dienstag eine Absage. Auch bei der Trainersuche ist man bislang äußerst erfolglos.
Klar ist bisher nur, dass es drei Kandidaten für die Trainerposition geben soll. Neben den Namen Marcel Koller und Lucien Favre gilt auch der ehemalige HSV-Coach Martin Jol als mögliche Option auf die freie Stelle als Trainer. Aus Sicht vieler Experten sind die beiden zuerst genannten Namen mit Sicherheit nicht die Ideallösungen um den HSV zu Erfolgen zu führen.
Aber die Trainersuche ist nur eine der vielen Baustellen die es bei den "Rothosen" gibt. Denn nach der Absage Hoogmas muss man auch in Sachen Sportchef wieder ganz von vorne mit Arbeit beginnen. Aber was war nun der wirkliche Grund für die Absage des Niederländers? In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung äußerte sich Hoogma zum Grund seiner Absage.
"Ich bin schon sehr traurig, dass es nicht geklappt hat", sagte Hoogma und ergänzt: "Ich und meine Familie hatten uns schon gedanklich auf Hamburg eingestellt." Trotzdem platzten die Verhandlungen. Wie sich jetzt herausstellte lag es nicht hauptsächlich an einem zu geringen Gehalt, dass der HSV geboten haben soll. Vielmehr platzte der Deal weil Hoogma erfuhr, dass er nicht der einzige Kandidat ist, sondern das neben ihm noch Sergej Barbarez im Rennen um den Posten ist.
Hoogma ist ein Teamplayer
"Das war das Einzige, was mich gestört hat. Das Finanzielle war nicht das Problem", sagte der ehemalige Hamburger Abwehrchef. Viele hatten befürchtet, dass auch die zukünftige Mitarbeit des neues Chefscouts zur Absage Hoogmas führte. Daran lag es aber nicht, ganz im Gegenteil der Niederländer betonte "er sei ein Teamplayer" und das es mit Urs Siegenthaler kein Kompetenz-Gerangel gegeben hätte.
Somit wird schnell klar, dass es beim HSV in den nächsten Wochen, möglicherweise sogar Monaten, noch viel Arbeit zu verrichten gibt. Deswegen ist es schon ein wenig verwunderlich, dass der Chef des Aufsichtsrates, Horst Becker, vorübergehend zu einem Kurzurlaub nach Mallorca geflogen ist. Denn immerhin ist Becker, die Person im Club, die erste Gespräche mit möglichen Kandidaten führt.
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