In der Fußball-Bundesliga steht am heutigen Nachmittag das Südwestderby zwischen Aufsteiger Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt an. Schon wochenlang vor dem diesem traditionsreichen Derby rechnet die Polizei mit Auseinandersetzungen unter den Fangruppen und stufte diese Begegnung zu einem „Risikospiel“ ein. Wie sich im Internet zuletzt zeigte ist die Angst vor Gewalt nicht unbegründet.
Ein offener Gewaltaufruf der Frankfurter Ultra-Szene unter dem Namen „Pfalzüberfall 2010 - Schlachtfest in Kaiserslautern“ sorgte für Besorgnis in beiden Vereinen. Mit einem Internet-Video gaben einige Anhänger der Eintracht unmissverständlich zum Ausdruck, dass man anscheinend vor Gewalt nicht zurückschreckt.
Daher haben beide Vereine jetzt nochmal nachhaltig zu einem friedlichen Miteinander aufgerufen. „Ich hoffe, dass es bei diesem Spiel die Rivalität nur auf dem Rasen gibt. Wir werden alles dafür tun, dass sich die hitzige Atmosphäre allein auf das Sportliche beschränkt“, sagte Lauterns Trainer Marco Kurz gegenüber „Kicker-Online“.
Der Frankfurter Coach Michael Skibbe glaubt nicht an Ausschreitungen in der Pfalz. „Ich rechne nicht damit, dass es zu Krawallen kommen wird“, sagte Skibbe noch am Freitag. Ob er das sagte um die Situation nur zu beruhigen ist nicht ganz klar, denn insgeheim zweifelt kaum einer daran das es nicht zu Ausschreitungen kommt. Die Polizei sieht das ganz ähnlich und stufte die Partie daher als „Risikospiel“ ein. (fr)
Das Internetvideo der Frankfurter Ultra-Szene
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