Montag, 2. Mai 2011

HSV: Die Luft ist raus! – Ein kleiner HSV-Saison-Rückblick

Strafe muss sein. © F. Rasch
Die Bundesligasaison 10/11 geht dem Ende entgegen. Der Meister 2011 ist gefunden. Für einige Klubs geht es noch um Europa und Abstieg. Für andere geht es um nichts mehr und das hat Auswirkungen: Deutlich zu sehen war das beim Spiel zwischen Hamburg und Freiburg. Der HSV wirkte unmotiviert und verlor mit 0:2.

Beim Hamburger SV kam man sich in der laufenden Saison vor, als sei man in einer Achterbahn unterwegs. Zu Beginn der Spielzeit redete man in Hamburg von Meisterschaft und Europacup. Der Saisonstart ließ darauf hoffen, dass man zumindest um eine Europacup-Platzierung mitspielen wird und sogar gute Chancen hat diese zu erreichen. Mit Stars wie Ruud van Nistelrooy und Zé Roberto hatte man große Ziele.

Rund um die HSV-Führungsetage gab es immer wieder Unruhe, dass wirkte sich auf die Stimmung im Verein aus. Der Grund für die Unruhe beim Hamburger SV, waren die damals noch anstehenden Wahlen des HSV-Aufsichtsrates. Es gab Fan-Gruppierungen die sich immer wieder in politische Dinge des Vereins mischten und einen Aufsichtsrat der Versuchte sich in den Vordergrund zu spielen.

Zudem sind immer wieder Geheimnisse aus dem Aufsichtsrat an die Öffentlichkeit gelangt, was dazu führte dass der HSV immer wieder Gesprächsthema der Medien wurde. So wurde bekannt, dass man Matthias Sammer als Sportchef holen will, noch bevor Verträge unterzeichnet waren. Ob Sammer den HSV nutze um seinen Preis nach oben zu treiben, oder ob das Bekanntwerden interner Dinge ihn dazu bewogen hat, dem HSV abzusagen, dass ist bis heute unklar.

All diese Dinge sorgten dafür, dass das Lager der HSV-Fans gespalten war. Es gab welche die sich für Hoffmann aussprachen und andere die ihn weg haben wollten. Die Meinung unter den Fans war nicht mehr einstimmig. Das sorgte dafür das die Stimmung bei den Heimspielen deutlich nachließ. Beim Heimspiel gegen Werder Bremen verweigerten einige Fan-Gruppierungen der Mannschaft die Unterstützung und riefen zum Boykott auf.

Erfolg hatte der Aufruf der Ultras nicht. Ganz im Gegenteil: Aus Trotz gegen den Boykott-Aufruf war die Stimmung nach anfänglichen Startschwierigkeiten im Nord-Derby gegen Werder sensationell. Sicherlich auch dadurch bedingt, dass der HSV mit 4:1 gewonnen hatte. Schnell wurde der Boykott wieder beigelegt. Trotzdem war die Stimmung in dieser Spielzeit nicht so gut, wie es noch vor Jahren der Fall war. Die Unruhe und Unzufriedenheit über die laufende Saison war überall zu bemerken.

Sportlich kam der Hamburger SV in der Saison 2010/2011 nicht über ein besseres Mittelmaß hinaus. Es gab einige unnötige Niederlagen und Spieler die es nur selten schafften ihre volle Leistungskraft abzurufen. Wo die Gründe dafür liegen kann so keiner recht beantworten. Klar ist hingegen, dass sich zum Saisonendspurt deutlich zeigt das alle froh sind wenn diese Spielzeit beendet ist. Das war auch beim Spiel gegen den SC Freiburg zu sehen, dass der HSV am Samstag mit 0:2 verloren hatte. (fr)

Was beim Heimspiel gegen den SC Freiburg los war, dass lesen Sie hier...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen