Donnerstag, 19. August 2010

Werder Bremen: Wird der Abgang von Mesut Özil Spuren hinterlassen?

Beim Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen muss man kurz vor dem Saisonbeginn den Abgang des offensiven Mittelfeldspielers Mesut Özil verkraften, der 21-jährige Nationalspieler wechselte vor wenigen Tagen nach Real Madrid. Nun schauten am gestrigen Abend viele Zuschauer genau hin, als Werder zum Spiel eins nach Özil in der Champions League-Qualifikation gegen Sampdoria Genua ran musste.

Im wichtigen Play-Off-Hinspiel der Bremer vermisste man ihn nicht, dass Gegenteil war der Fall. Es sah aus, wie eine Trotzreaktion einiger Akteure nach dem Weggang von Spielmacher Mesut Özil. Die Grün–Weißen wollten an diesem Abend beweisen, dass sie auch ohne ihren ehemaligen Mittelfeldstar auskommen. „Mit Aaron Hunt und Marko Marin haben wir zwei Spieler, die in Mesuts Rolle schlüpfen können“, hatte Werder Geschäftsführer Klaus Allofs vor der Partie erklärt.

Ob diese zwei Spieler auch langfristig die Rolle des Spielmachers einnehmen können wird sich zeigen. Zumindest kündigten die Verantwortlichen an, im Normalfall nicht mehr tätig zu werden auf dem Transfermarkt. Ob das am Ende wirklich der Fall ist, dass wird sich in der nächsten Zeit zeigen. Klar ist zumindest, dass der Abgang von Özil im laufe einer langen Saison sicherlich noch schmerzhaft werden kann. Einen Spieler mit der Qualität eines Mesut Özil findet man schließlich nicht alle Tage.

Für den Mittelfeldspieler war der Schritt nach Madrid zu gehen aus finanzieller Sicht sicherlich eine gute Entscheidung, denn der Deal bringt dem 21-jährigen insgesamt 30 Millionen Euro. Ob die Entscheidung auch sportlich die richtige was muss sich noch zeigen. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung unterschrieb Özil einen Vertrag für sechs Jahre und erhält ein Jahresgehalt von 5 Millionen Euro. Die Ablöse soll bei rund 18 Millionen Euro liegen. (fr)

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