Porsche will zurück in die Formel 1. Einigen Medienberichten zufolge diskutiert man beim Mutterkonzern VW derzeit darüber, wie man sich künftig aufteilen könnte. Dabei geht es darum, ob Porsche und Audi zusammen beim Langstreckenrennen in Le Mans an den Start gehen, oder ob man sich dann aufteilt.
Der Sportwagenhersteller Porsche war lange in den Königsklassen des Motorsports vertreten und absolvierte viele Erfolg- und Ruhmreiche Jahre bis man sich zurückzog. Die Teilnahme in der Formel 1 beendete Porsche 1962, danach lieferte das Unternehmen nur noch Motoren. In Le Mans zog man 1999 einen Schlussstrich, nachdem man kampflos das Wettrüsten gegen die Mercedes-Konkurrenz beendete und sich dann vollständig zurückzog. Nun also die Rückkehr der Stuttgarter Autobauer auf die große Motorsport-Bühne?
Beim Porsche-Mutterkonzern VW diskutiert man derzeit intern darüber, ob man sich wieder an großen Rennserien wie der Formel 1, oder dem traditionsreichen Langstreckenrennen Le Mans beteiligen möchte. Wenn es nach VW-Chef Ferdinand Piech geht, dann würde er künftig gerne sehen, dass die beiden Tochterfirmen Porsche und Audi mit unterschiedlichen Motorkonzepten in Le Mans an den Start gehen. Im VW-Konzern ist nicht jeder von dieser Idee des Chefs begeistert.
Bei Porsche selbst sieht man das etwas anders. Der Sportwagenhersteller würde es lieber sehen, dass man sich aufteilt. Porsche könnte dann beispielsweise in der Formel 1, und Audi in Le Mans, an den Start gehen. Wolfgang Dürheimer, Entwicklungsvorstand bei Porsche, stellt fest: „Wenn Porsche in die Formel 1 gehen sollte, dann nur mit einem eigenen Team, denn man braucht die komplette Kontrolle über alle wettbewerbsrelevanten Faktoren, also auch über das Auto und seine Technik“, sagte Dürheimer in einem Interview bei Focus-Online.
Im VW-Konzern ist die Vorstellung der Porsche-Führung sehr umstritten denn man fürchtet um den guten Ruf der Automarken Porsche und Audi. Sollte es bei einer Teilnahme in Le Mans oder der Formel 1 zu Unfällen kommen, oder man würde nicht erfolgreich sein, dann würde es der Marke möglicherweise schaden. Somit würde es der Mutterkonzern VW lieber sehen, wenn man sich nur für einen Wettbewerb entscheidet als es in beiden zu versuchen. Wie man aber künftig wirklich vorgeht ist noch lange nicht entschieden, bei VW wird seit längerer Zeit darüber diskutiert. (fr)
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