In Hamburg wächst die Freude auf das Hamburger-Stadtderby am 6. Februar mit jedem Tag mehr! In der Hinrunde kamen der HSV und der FC St. Pauli nur zu einem 1:1-Unentschieden. Wenn es nach dem Anhängern beider Vereine geht, dann sollte das Rückspiel unbedingt einen Sieger bringen. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede der beiden Traditionsvereine? Klar ist, dass es sehr viele Unterschiede zwischen beiden Vereinen gibt.
Nach dem Bundesliga-Aufstieg des FC St. Pauli in die höchste deutsche Spielklasse freuten sich viele Fußballfans in Hamburg, dass es nun endlich wieder ein Stadtderby geben wird. Das Hinspiel am Millerntor bot nicht ganz was es versprach und endete in einem 1:1-Unentschieden. Am 6. Februar folgt nun das Rückspiel im Volkspark-Stadion, doch diesmal sollte es einen Gewinner geben.
Die HSV- und die St. Pauli-Fans wünschen sich für den 6. Februar eine Entscheidung im Hamburger Stadtderby! Unabhängig vom Tabellenbild, gilt für die Anhänger beider Vereine nur ein Sieg im Stadt-Duell der beiden Traditionsmannschaften. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen den Fans beider Klubs? Und wie sieht es in der Struktur und in den finanzielle Dingen aus wenn man Vergleiche zieht?
Zwischen den Spielstätten beider Hamburger-Vereine liegen etwa acht Kilometer. Dennoch sind es zwei ganz unterschiedliche Fußballwelten: Die Spielstätte des HSV, die Imtech Arena, liegt in einem Industriegebiet im Nord-Westen von Hamburg (Bahrenfeld). Direkt neben der Imtech Arena, in der 57.000 Menschen Platz finden, befindet sich die O2-World, wo auch die Freezers und der HSV-Handball ihre Spiele austragen.
Ganz anders sieht es beim FC St. Pauli aus, die „Kiez-Kicker“ tragen ihre Spiele in der Nähe des Hafens aus, mitten auf St. Pauli. Dort steht das 24.500 Zuschauer fassende Millerntor-Stadion. In der Nähe der Spielstätte befindet sich die Reeperbahn, die wohl bekannteste Amüsiermeile der Welt. Daher sind Spiele bei Pauli auch immer ein Highlight bei den gegnerischen Fans, häufig folgt im Anschluss der jeweiligen Partie ein Bummel über den Hamburger „Kiez“.
Finanziell trennen beiden Vereine Welten
Auch sportlich trennten beide Hamburger-Vereine bisher Welten: Als der HSV beispielsweise 2006 in die Champions League einzog, spielte der FC St. Pauli noch in der Regionalliga. Daraus folgt auch ein finanzielle Unterschied zwischen beiden Klubs. Die „Rothosen“ werden nächste Saison einen Umsatz von rund 130 Millionen Euro erzielen, Pauli nur 40 Millionen Euro. Das wirkt sich vor allem auf die Kosten aus, die ein Verein in die Mannschaft stecken kann.
Der Hamburger SV hat in der aktuellen Spielzeit einen Profietat in Höhe von 65 Millionen Euro. Beim FC St. Pauli sind es dagegen nur 15 Millionen Euro. Zudem kostet der HSV-Vorstand ein Fixgehalt in Höhe von 1,5 Millionen Euro, bei Pauli arbeiten alle Mitglieder ehrenamtlich. Trotz dieser Tatsachen läuft es für den FC St. Pauli sehr gut! Sollte man in der aktuellen Spielzeit die Klasse halten können, dann könnte es ein langes Gastspiel in der 1. Liga werden. Die Strukturen und Jugendabteilungen des Vereins sind so gut, dass man durchaus mit vielen Bundesligisten mithalten kann. (fr)
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