Oennings Abgang |
Schon zu Saisonbeginn waren einige Fans skeptisch was Trainer Michael Oenning angeht. Es gab Zweifel aus den Reihen der Anhänger ob Oenning wirklich der richtige Trainer für den geplanten Umbruch ist. Das Michael Oenning ein sehr gutes Fußball-Wissen hat, dass ist bekannt. Nur gelang es ihn nicht, dieses Wissen auf den Platz zu bringen. Oenning war monatelang auf der Suche nach dem richtigen System.
Je mehr die Saison voranschritt, desto lauter wurden die Zweifel an Oenning. Nicht nur aus den Reihen der Fans, auch Experten äußerten sich wenig positiv über einige Entscheidungen des Trainers. In allen sechs Saisonspielen wählte Oenning ein anderes System, was es den Spielern schwer machte, zu verstehen was der Trainer möchte. Die Bild-Zeitung stellte am Montag fest: „Der Trainer ist planlos.“
Michael Oenning versuchte jede Woche etwas anderes aus, aber es kam wenig dabei heraus. Selbst die taktische Ausrichtung wurde ständig verändert. Wenig nachvollziehbar war auch, dass Oenning im Heimspiel gegen Gladbach neun Defensivspieler aufbot, anstatt im eigenen Stadion auf Angriff zu spielen. Aus diesem Grund reichte es gegen Gladbach nur zu einer echten Torchance.
Spätestens das Gladbach-Spiel hat vielen Anhängern und Verantwortlichen des HSV die Augen geöffnet. Die Partie machte wenig Hoffnung auf eine baldige Veränderung. Das sah anscheinend auch Sportchef Frank Arnesen so und zog die Reißleine: Der HSV trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Michael Oenning. Rodolfo Cardoso übernimmt als Interimstrainer bis ein Nachfolger gefunden ist. (fr)
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