Franck Ribéry steht derzeit im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der Grund dafür ist, dass der Franzose Sex mit einer minderjährigen Prostituierten hatte. Der Franzose bestreitet das gewusst zu haben, doch die französische Staatsanwaltschaft und Ermittler glauben nicht an die Unschuld des Bayern-Profis.
Die Wahrheit im Fall Ribéry muss jetzt von der Justiz geklärt werden. Bisher ist immer noch fraglich, ob der Franzose wusste, dass die junge Prostituierte Zahia D. erst 17 Jahre alt ist? Laut der französischen Zeitung „La Depeche“ sind die Ermittler der Meinung, Ribéry habe über das Alter von Zahia D. sehr wohl Bescheid gewusst, da er auch das Flugticket nach München gezahlt habe. Der Grund soll darin liegen, dass man bei einer Ticket-Bestellung angeblich das Alter angeben muss und die Buchung daher von einem Freund Ribérys getätigt wurde. Allerdings ist das nicht zutreffend: "Wer für andere bucht und keinen Kinder-Rabatt wünscht, muss das Alter nicht angeben", sagte eine Reiseverkehrskauffrau gegenüber der „Bild“-Zeitung.
Nachdem die junge Prostituierte in München ankam traf sie sich in einem Luxus-Hotel mit dem französischen Nationalspieler. Dieses ereignete sich am 27. April 2009, als Ribéry seinen 26. Geburtstag feierte und dabei Sex mit Zahia D. hatte. Das es in den besagtem Luxus-Hotel zum Sex kam bestreitet der Fußballer nicht. Allerdings wusste er nach eigener Aussage nicht, dass das Mädchen beim Treffen noch minderjährig war. In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung sagt Ribéry auf die Frage ob er Angst um seine Karriere hat: Nein, Angst um meine Zukunft, meine Karriere habe ich nicht. Weder in der Nationalmannschaft, noch bei den Bayern.“
Trotzdem dürfte klar sein, dass dieser Vorfall seine Spuren hinterlassen wird, dennoch schaut der Franzose mit Optimismus auf die Verhandlung vor einem Pariser Gericht. „Ich habe mir nichts bewusst zu Schulden kommen lassen. Ich bin davon überzeugt, dass ich das Vertrauen der Leute, die jetzt an mir zweifeln, wieder zurückgewinnen werde“, sagte der Bayern-Profi gegenüber der „Bild“. Nun scheint es allerdings so, dass sich Ribéry zusätzlich vor einem deutschen Gericht zu diesen Vorfällen am 27. April 2009 äußern muss. Die Staatsanwaltschaft München hatte kürzlich bestätigt, dass man im Fall Ribéry zumindest eine Vorprüfung einleiten wird, die am Ende zu einer weiteren Verhandlung führen könnte.
Seit Bekanntwerden der Affäre zwischen Zahia D. Und Franck Ribéry stärkte der FC Bayern dem Ausnahmekönner demonstrativ den Rücken. Auch aus diesem Grund verlängerte Ribéry seinen Vertrag bis ins Jahr 2015 bei den den Münchnern. „In schlechten Zeiten, gerade wenn man private Probleme hat, merkt man, wer zu einem steht und wer ein großes Herz beweist. Und bei Bayern bin ich ausschließlich von sehr guten Leuten umgeben. So einen Club hatte ich noch nie. Auch Bayern München ist für mich eine Familie, die mich auffängt“, betonte der Franzose.
Nun gibt es auch viele Menschen die einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen bei der WM in Südafrika sehen und den Vorfällen am 27. April 2009. Ribérys Anwältin Sophie Battai fragt sich, ob Ribéry nicht „als Sündenbock“ für die Blamage der französischen Nationalmannschaft bei dem Turnier in Südafrika zahlen solle. Dabei ist es schon etwas auffällig, dass dieser Fall plötzlich so präsent ist. Ist es vielleicht möglich, dass man so versucht von der schlechten WM Frankreichs abzulenken? Sollte das der Fall sein, so scheint man damit bisher erfolgreich zu sein. (fr)
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