Bei der Tour de France war bisher wenige vom Thema Doping zu hören. Allerdings gibt es auch in diesem Jahr wieder einige Menschen die pauschale Doping-Verdächtigungen aussprechen. Ein Umstand der viele Radsportler sehr wütend macht. Und dabei ist es nachgewiesen, dass es bei der Frankreich Rundfahrt bisher keine Vorfälle solcher Art gab.
Besonders bitter ist dabei aber, dass solche Doping-Verdächtigungen ohne Beweise von jedermann einfach ausgesprochen werden dürfen. Daher wehren sich die deutschen Tour-Hoffnungen Linus Gerdemann und Tony Martin gegen solche Vorwürfe. Es ist eigentlich unmöglich, dass solche Dinge geäußert werden dürfen, bevor es dafür einen Anlass gibt. Das grenzt mit Sicherheit an Rufschädigung und stößt bei vielen Radsportlern sauer auf.
„Wir sind wie Freiwild. Das ist bedenklich und schockierend“, sagt Linus Gerdemann gegenüber der Sportfachzeitschrift „Sport Bild“ und ergänzt: „Jeder darf einfach irgendwas behaupten, ohne den kleinsten Beweis zu haben.“ Aber auch Tony Martin, der strengstens gegen Doping ist, hält den Generalverdacht für „unfair und unverantwortlich“.
Der Sport spiele nur noch eine untergeordnete Rolle, „es geht nur noch um das Thema Doping“, meinte der 25-Jährige vom Team HTC-Columbia und war sehr aufgebracht. Zudem fordert die deutsche Nachwuchshoffnung härtere Strafen für Sportler bei denen Doping zum Einsatz kam. Eine Zwei-Jahres-Sperre sein deutlich zu kurz. „Ich wundere mich immer wieder, wie flott Dopingtäter wieder im Sattel sitzen. Die sind ja schneller wieder da als manch Verletzter“, sagte Martin und fordert: „Drei- oder Vier-Jahres-Sperren wären da der richtige Weg. (fr)
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