Anfang April 2011 hat „fraschsport“ eine Umfrage zum Thema Sport-TV-Reporter gemacht. Die Umfrage ging bis Ende des Monats April. Es wurden 48 Stimmen gezählt. Hier an dieser Stelle gibt es die Auswertung zur Umfrage, die einige sehr überraschende Ergebnisse vorbringt.
In Deutschland gibt es zahlreiche Sport-Kommentatoren und Sport-Reporter. Es sind sogar so viele dabei, dass selbst eingefleischte Sportfreunde manchmal nicht wissen um wenn es sich dabei handelt. Einige Namen sind allerdings fast jedem ein Begriff. Dazu gehören: Marcel Reif, Wolff-Christoph Fuss und viele weitere Namen.
Immer wieder hört man Kritik von TV-Zuschauern was die Arbeit der Kommentatoren und Reportern angeht: Der eine ist parteiisch. Ein anderer erzählt zu viel Geschwätz und legt zu wenig Wert auf sportliche Informationen. Auch in Sachen Statistiken geben einige Kommentatoren zu wenige Informationen Preis.
So manches mal hat man den Eindruck, dass einige Sprecher sogar den Beruf verfehlt haben. Plötzlich beginnt ein Kommentator über private Dinge eines Sportlers zu sprechen. Solche Dinge haben in einem Sportbericht nichts zu suchen. In einer Sportberichterstattung sollte es ausschließlich um sportliche Dinge gehen.
Doch auch was das angeht sind Millionen von TV-Zuschauen unterschiedlicher Ansicht. Aus diesem Grund wollte ich anhand der Umfrage herausfinden was den Menschen vor den Bildschirmen wirklich wichtig ist. 48 Stimmen wurden bei der Umfrage hier „fraschsport.blogspot.com“ abgegeben.
Bester Kommentator ist Wolff-Christoph Fuss
Bester Kommentator ist Wolff-Christoph Fuss
Die erste Erkenntnis der Abstimmung: Da nicht jeder Mensch über ein Pay-TV-Abo verfügt erhielten die Free-TV-Kommentatoren deutlich mehr Stimmen als die Mitarbeiter von Sky oder "Liga total". Es gab aber auch zahlreiche Reporter die keine Stimmen erhielten und somit bei dieser Umfrage durchgefallen sind.
Keine Stimmen bei der Abstimmung erhielten: Simon Südel, Marc Hindelang, Martin Groß, Michael Leopold, Marcus Lindemann, Michael Born, Matthias Stach, Tom Bayer, S. Heinrich und D. Thiele, Rolf Fuhrmann und K. Müller-Hohenstein. Vor allem bei letzterer ist das schlechte Abschneinden nicht unbegründet.
Vor allem bei Katrin Müller-Hohenstein kann man sagen, dass ihre Art zu moderieren, vielen Zuschauen nicht zusagt. Richtig ins Abseits stellte sie sich bei der WM 2010, als sie nach einem Tor von Miroslav Klose von einem „inneren Reichsparteitag“ sprach. Danach schlug der ZDF-Mitarbeitern eine herbe Kritikwelle der TV-Zuschauer entgegen.
In der „fraschsport“-Umfrage wählten die Stimmberechtigten den Sat1-Moderator Wolff-Christoph Fuss zur Nummer 1. Eine nachvollziehbare Wahl. Fuss besticht durch fachliche Kompetenz und lockere Sprüche. Seine Sprüche sind noch am Folgetag in aller Munde. 16 Stimmen erhielt Wolff-Christoph Fuss. Zweiter bei der Abstimmung wurde Marcel Reif.
Das Marcel Reif bei dieser Umfrage mit neun Stimmen den zweiten Platz belegt ist schon etwas erstaunlich. Dabei werfen die TV-Zuschauer Marcel Reif oft vor, dass er zu parteiisch ist. Gegenüber „Sportbild“ sagte er: „Solange ich in Dortmund ins Stadion komme und die Fans „Antenne Bayern“ rufen. Und solange ich in München bin und einige mich als „Bayern-Hasser“ beschimpfen, dann weiß ich, dass ich nicht alles falsch mache. Da scheine ich ja ausgeglichen zu sprechen“, sagte Reif.
Und ganz unrecht scheint der Sky-Kommentator nicht zu haben. An der fachlichen Kompetenz des 61-Jährigen gibt es keinen Zweifel. Ganz im Gegenteil: Reif ist ein echter Fußballfachmann. Nur kommt es nicht immer gut an, dass er oft seine persönliche Meinung einbringt. Andere Zuschauer, darunter auch Fußballer Mats Hummels, machen Reif zum Vorwurf, dass er sehr extrem ist in seinen Bewertungen ist.
Auf dem dritten Rang der „fraschsport“-Abstimmung landete Kai Dittmann mit sieben Stimmen. Was vor allem deswegen erstaunlich ist da ich bisher den Eindruck hatte das Dittmann beliebter ist als Reif. Dittmann ist ein Mann der Statistik, was mir persönlich sehr gut gefällt. Zudem steht bei Kai Dittmann der Sport im Vordergrund und nicht die privaten Dinge einige Sportler.
Wenn es darum geht vom sportlichen abzuschweifen und aus dem Nähkästchen zu plaudern, da ist Fritz von Thurn und Taxis sicherlich der richtige Mann. Daher ist es für mich persönlich auch erstaunlich, dass von Thurn und Taxis immerhin fünf Stimmen erhielt. Anscheinend ist seine Art zu moderieren nicht ganz so unbeliebt wie vermutet.
Die Umfrage im Vergleich
Die Umfrage im Vergleich
Die Verteilung der übrigen Stimmen: Frank Buschmann (6), Patrick Wasserziehr (2), Bella Rethy (3), Wolf-Dieter Poschmann (1), Steffen Simon (1), Günther Jauch (4), Reinhold Beckmann (1), Kai Ebel (2), Johannes B. Kerner (1), Michael Steinbrecher (3), Jörg Dahlmann (2), Gerhard Delling (3), Thomas Herrmann (1), Tom Bartels (2), Waldemar Hartmann (1), Oliver Welke (2), Rolf Töpperwien (1), Marco Hagemann (4), Roland Evers (2), Ulli Potofski (2), Jessica Kastrop (3). (fr)
Aussagekraft der Umfrage: Die Fachzeitschrift "Sportbild" hat kürzlich eine ähnliche Umfrage gemacht. Die Ergebnisse der "Sportbild"-Umfrage decken sich sehr gut mit den Ergebnissen bei "fraschsport". Auch bei "Sportbild" wurde Wolff-Christoph Fuss mit 15,84 % zum besten Kommentator gewählt. An zweiter Stelle bei "Sportbild" landete Frank Buschmann, der 12,76 % aller Stimmen erhielt. Laut der "Sportbild"-Umfrage wurden Marcel Reif (32,16 %) und Fritz von Thurn und Taxis (9,10 %) aber auch zu den nervigsten TV-Reportern gewählt.
Aussagekraft der Umfrage: Die Fachzeitschrift "Sportbild" hat kürzlich eine ähnliche Umfrage gemacht. Die Ergebnisse der "Sportbild"-Umfrage decken sich sehr gut mit den Ergebnissen bei "fraschsport". Auch bei "Sportbild" wurde Wolff-Christoph Fuss mit 15,84 % zum besten Kommentator gewählt. An zweiter Stelle bei "Sportbild" landete Frank Buschmann, der 12,76 % aller Stimmen erhielt. Laut der "Sportbild"-Umfrage wurden Marcel Reif (32,16 %) und Fritz von Thurn und Taxis (9,10 %) aber auch zu den nervigsten TV-Reportern gewählt.
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