Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika sorge der Fall der französischen Nationalmannschaft in der ganzen Welt für Schlagzeilen. Der Grund war, dass es viele Unstimmigkeiten zwischen den Spielern und Trainer Raymond Domenech gab. Am Ende kam es sogar soweit das Stürmer Nicolas Anelka aus der Mannschaft geschmissen wurde, was zu einem Trainingsstreik und einer Cliquenbildung führte. Nun äußert sich Anelka erstmals zu den Vorfällen die sich bei der WM ereigneten.
Die französische Nationalmannschaft war in Südafrika nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden nach dem Ende der Gruppenphase ausgeschieden. Aber das Team blamierte sich nicht nur auf dem Rasen. Vor allem die vielen Skandale abseits des Platzes, die am Ende zum Rausschmiss von Nicolas Anelka führte. Das wiederum führte dazu, dass einige Spieler das Training verweigerten und sich der Kader in viele kleine Grüppchen aufteilte und das Team auseinander brach.
Gekrönt wurde die Blamage der französischen Mannschaft nach der Ankunft in der Heimat, da mischte sich sogar die Politik in die sportlichen Ereignisse ein. Sogar der Staatspräsident Nicolas Sarkozy stellte das Team an den Pranger. Am Ende kam es sogar soweit, dass sich die FIFA einmischte und sogar in Erwägung zog, den französischen Fußballverband für zwei Jahre zu sperren.
Nun aber wehrt sich der Beschuldigte Nicolas Anelka zu den Vorwürfen und Beschuldigungen aus Reihen einiger sogenannter Experten und Kritiker. Nun knöpfte sich Anelka bei seiner Verteidigung einen früheren Berufskollegen vor, und zwar den ehemaligen Bayern-Verteidiger Bixente Lizarazu. Lizarazu hatte erklärt, in Südafrika hätten alle den Kopf verloren. „Er soll den Mund halten“, meinte Anelka und fragte ironisch: „Lizarazu, wer ist das schon?“.
„Das musste irgendwann einmal explodieren“, sagte der 31 Jahre alte Nicolas Anelka der französischen Zeitung „France Soir“ rund vier Wochen nach seiner wüsten Beschimpfung gegen den damaligen Nationalcoach Raymond Domenech. Und dabei wissen alle aus der Mannschaft, wäre er es nicht gewesen, so hätte das ein anderer getan. Alle in der „Équipe Tricolore“ seien einer Meinung gewesen, versicherte Anelka in dem Interview. (fr)
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